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Kindersprechtag

Die Kindersprechstunde oder der Kindersprechtag sind wirksame Instrumente, um den Kindern eine lernförderliche Rückmeldung über ihre Lernentwicklung zu geben sowie ein nächstes Ziel zu benennen (vgl. Sundermann & Selter 2013, S. 20 f.). 

 

In unserer Schule führen wir vor den Elternsprechtagen zweimal jährlich einen Kindersprechtag während des Unterrichts durch. Inhalte der Gespräche sind die Kompetenzen der Kinder im Arbeits- und Sozialverhalten, sowie in den Kernfächern. Zur Dokumentation der Entwicklung des Kindes wird „der Baum des Lernens und Könnens“ genutzt, der die Kinder über ihre gesamte Grundschullaufzeit begleiten soll.  

Zu den Kindersprechtagen wird der Baum herausgenommen und vorgelegt. Die Kinder überlegen gemeinsam mit dem Lehrer was bereits gelernt wurde, bzw. was das Kind sich noch vornehmen möchte. Dies wird auf Blätter geschrieben und in den Baum geklebt, sodass ein individueller „Lernbaum“ entsteht.   

Gesammelt werden sollen nicht nur Unterrichtsinhalte, sondern auch soziale, organisatorische oder handwerklich-kreative Lernzuwächse.  

Am Ende der vierten Klasse dürfen alle Kinder ihren persönlichen Baum mit nach Hause nehmen.  

 

Ergänzt wird diese Dokumentation ab der dritten Klasse durch Selbsteinschätzungsbögen, die die Kinder vor den Gesprächen mit ihrem Lehrer ausfüllen. In dem gemeinsamen Gespräch werden dann die Sichtweisen des Kindes und des Lehrers gegenübergestellt. Die Kinder werden dazu angeregt, über den eigenen Lernstand und den eigenen Lernprozess nachzudenken und so Verantwortung dafür zu übernehmen. Zum Schluss wird eine Verabredung für die Weiterarbeit getroffen. 

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